Die Vorsitzende Ursula Hudson fragt: „Wie soll ein Siegel die lückenlose Rückverfolgbarkeit von Liefer- und Verarbeitungsketten für Fisch vor dem Hintergrund des Konglomerats an Akteuren und rechtlichen Spielräumen überhaupt leisten?“
Slow Food Deutschland fordert einen generellen Verzicht auf Fischarten wie Lachs und Thunfisch. Stattdessen solle zu Fischen gegriffen werden, „die weder aus intensiver Aquakultur stammen noch zu den bedrohten zählen“.
Grundsätzlich dürfe kein Fisch aus überfischtem Bestand mehr in den Verkauf gelangen – „ebenso wenig Fisch, der nicht zu 100 Prozent legal ins Netz ging“. Ursula Hudson meint: „Das wären radikale, aber längst überfällige Maßnahmen.“
Nach Auffassung von Slow Food Deutschland muss die Gastronomie bei alldem eine Vorbildfunktion übernehmen.
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Foto: Bode